beim Bio-Landwirt ...

Von annetteweinreich, 01.08.2013, 19:47

Der Besuch der Bio-Landwirte Dangelmaier in Risstissen wird mir immer in Erinnerung bleiben.

Nicht dass ich noch nie einen Baurenhof gesehen hätte ;-)
Aber mir wurde klar, wie viel Idealismus und Enthusiasmus diese Bio-Bauern mitbringen um diese Art der Landwirtschaft zu betreiben.
Um mit den konventionellen Landwirten mithalten zu können müssen noch viele dicke Bretter gebohrt werden.

Die Privilegierung für Intensivtierhaltung im Baurecht,  die Stallsubventionierung zur Produktionssteigerung, der Missbrauch von Antibiotika und die steigende Nachfrage für Flächen für Biomasse stellen für die Erhaltung der ökologischen Landwirtschaft große Probleme dar.

Auch bei der Diskussion am Abend im Rahmen der Aktion "GRÜNE vor Ort" in Oberstadion-Moosbeuren waren die Nawaro-Biogasanlagen (nachwachsende Rohstoffe) ein großes Thema.
Die Energiewende ist ohne Bioenergie nicht zu machen. Denn als jederzeit nutzbarer Energiespeicher stellt Biomasse ein ideales System für die Gewährleistung der Grundlast bei schwankender Solar- und Windstromerzeugung dar. Aber massive Fehlentwicklungen wie die zunehmende Vermaisung ganzer Landstriche untergraben die öffentliche Akzeptanz.
Die steigende Nachfrage nach Biomasse treibt die Pacht- und Bodenpreise in die Höhe, die Bio-Landwirte können da nicht mithalten. Auch das gefährdet den Ausbau des ökologischen Landbaus.

Deshalb wollen wir bei der Biomasse die richtigen politischen Leitplanken für die Förderung setzen. Diese soll stärker auf den Ausgleich schwankender Solar- und  Windstromerzeugung sowie auf Reststoffnutzung ausgerichtet werden.
(z.B. keine Stromlieferung in Zeiten hoher Solar- und Windstromerzeugung)
Um die Vermaisung von Landstrichen zu verhindern, setzen wir uns für die Verankerung einer dreigliedrigen Fruchtfolge in der guten landwirtschaftlichen Praxis ein, bei der kein Glied der Fruchtfolge mehr als 50 Prozent ausmachen darf. Wer die Fruchtfolge nicht einhält, erhält keine Rohstoffvergütung nach dem Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG).
Um die Konkurrenzsituation von Bio-Betrieben gegenüber Bioenergie-Betrieben zu stärken und Alternativen zum Energiemais zu fördern, setzen wir uns für eine bessere Vergütung von Klee- und Luzernegras ein.

Wer sich über eine naturverträgliche energetische Nutzung von Biomasse informieren möchte kann hier die Argumente das NABU herunterladen.

[Kommentare (0) | Permalink]


Kommentar zu diesem Eintrag erstellen:

Name:
(Gast)

Möchtest du als Registrierter schreiben, dann kannst du dich hier einloggen oder neu registrieren!

Bitte übertrage die folgende Zahl in das Feld:


Text:

 

Kostenloses Blog bei Beeplog.de

Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.